[SES-interdisziplinär]Dank bzgl. Ihrer Studienteilnahme (Logopädie & Mehrsprachigkeit)

Maren R. Eikerling mareneikerling at gmail.com
Mo Dez 13 17:19:12 CET 2021


*Liebe Mitglieder der SES-Liste,*

*vor ca. 1 Jahr haben wir über diesen Verteiler Studienteilnehmer*innen 
für unsere Umfrage zum Thema "Logopädie & Mehrsprachigkeit" gesucht und 
freuen uns noch immern ü***ber den guten Rücklauf nach dem Aufruf über 
die SES-Liste. Heute möchten wir allen an diesem Projekt Beteiligten und 
Ihnen als Studienteilnehmer*innen *für die Unterstützung danken* und die 
interessantesten Ergebnisse mit Ihnen teilen und nehmen den *gestrigen 
*Universal Health Coverage Day* (https://universalhealthcoverageday.org/ 
<https://universalhealthcoverageday.org/>) zum Anlass: mehrsprachige 
Kinder dürfen nicht durch finanzielle und bürokratische Hindernisse im 
Zugang zu Sprachtherapie/Logopädie benachteiligt werden! Genau das 
thematisiert der Artikel, der auf die Umfrage folgte 
https://www.mdpi.com/2071-1050/13/21/12143 
<https://www.mdpi.com/2071-1050/13/21/12143>, realisiert im Rahmen des 
von der EU geförderten *MultiMind* Projekts 
https://www.multilingualmind.eu/. *

*In der Studie haben wir die aktuelle Situation von Logopäd*innen 
(Sprachtherapeut*innen/Patholinguist*innen etc. eingeschlossen) 
analysiert, deren klinischer Alltag zunehmend von Mehrsprachigkeit 
geprägt ist. Vorangegangene Studien beschreiben deutlich, dass sich 
Anforderungen in logopädischer Diagnostik und Therapie durch 
Mehrsprachigkeit verändern. Ob diesen angemessen und nachhaltig 
nachgegangen werden kann, wird in dieser Studie untersucht, indem die 
Anforderungen ***in vier europäischen Ländern *erfasst und **mit der 
realen Situation verglichen werden. Die Ergebnisse werden im Kontext der 
UN-Nachhaltigkeitsziele eingebettet (https://sdgs.un.org/goals 
<https://sdgs.un.org/goals>). Darüber hinaus wird der Frage 
nachgegangen, inwieweit nicht nur die Erfahrung und das Wissen der 
Logopäd*innen, sondern auch die länderspezifische Ausbildung und 
Bildungs- und Gesundheitspolitik mit den Einstellungen und Ansätzen der 
Logopäd*innen zur Mehrsprachigkeit zusammenhängen. Es scheint eine 
Diskrepanz zwischen dem Wissen der Logopäd*innen über die spezifischen 
Anforderungen der Sprachtherapie für mehrsprachige Kinder und der 
gängigen Praxis zu bestehen, was - trotz des konstanten 
Fortbildungsbedarfs zu diesem Thema - auf ein *ausreichend vorhandenes 
Bewusstsein, aber einen Mangel an Materialien und Ressourcen* hindeutet. 
Es zeigte sich, dass die konkrete Erfahrung in der Arbeit mit 
mehrsprachigen Kindern selbst der einflussreichste Faktor für die 
Einstellung und den Umgang mit Mehrsprachigkeit ist.*

*Wir freuen uns auf Ihr Feedback und weitere Anregungen! *

*Wir wünschen Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit und ein glückliches 
und gesundes neues Jahr 2022! Theresa Bloder & Maren Eikerling P.S.: 
**An Eltern gerichtete *Flyer* zum Thema Mehrsprachigkeit und SES in 14 
verschiedenen Sprachen finden Sie zum kostenlosen Download hier: 
https://www.multilingualmind.eu/dld-awareness-day. Melden Sie sich per 
Mail bei uns, falls Sie Druckexemplare benötigen. *
**

-- 
Theresa Bloder, Logopädin & Language Scientist M.Sc., Early Stage Researcher MultiMind & Doktorandin,  KU Eichstätt-Ingolstadt (Deutschland)
Maren Eikerling, Klinische Linguistin M.Sc., Early Stage Researcher MultiMind & Projekt SprachNetz, MLU Halle-Wittenberg (Deutschland)



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