<html>
<head>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
<p>Offenbar gab es ein Problem mit dem Link. Daher kommt er hier
noch einmal: <br>
</p>
<p><a class="moz-txt-link-freetext"
href="https://up.logos-fachzeitschrift.de/files/LOGOS/inhalte/Inhalte%20der%20Ausgaben/2018.3Kauschke196-199.pdf">https://up.logos-fachzeitschrift.de/files/LOGOS/inhalte/Inhalte%20der%20Ausgaben/2018.3Kauschke196-199.pdf</a><br>
</p>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Am 19.12.2018 um 08:09 schrieb Prof.
Dr. Stephan Sallat:<br>
</div>
<blockquote type="cite"
cite="mid:84fadb04-13e3-3860-0e3d-d0b09f5b2eac@paedagogik.uni-halle.de">
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
<p>Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen in der SES-Mailngliste,<br>
<br>
ich möchte Ihnen heute einen kurzen Rückblick auf die ISES X
schreiben und zugleich der Tradition der Liste folgend eine
Diskussion anregen. Sie wurde bereits auf der ISES geführt und
wird unsere Arbeit egal ob in Praxis, Forschung oder Lehre in
den kommenden Jahren prägen. Es geht um eine geänderte
Terminologie für USES / SSES / SLI. <br>
<br>
Die Tagung in Dortmund war inzwischen die 10. Interdisziplinäre
Tagung über Sprachentwicklungsstörungen mit knapp 150
Teilnehmerinnen aus Forschung sowie medizinischer,
therapeutischer und pädagogischer Praxis. Die Tagung wurde von
der GISKID in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Sprache und
Kommunikation in Rehabilitation und Pädagogik der TU Dortmund
ausgerichtet. Hier gilt ein besonderer Dank Carina Lüke, die
federführend die Tagung organisiert hat und natürlich Ute
Ritterfeld. <br>
</p>
<p>Wie immer bestand im Rahmen der ISES die Möglichkeit zum
interdisziplinären Austausch von Forschungsergebnissen zu
Entwicklung, Diagnostik, Therapie sowie schulischem und
außerschulischem Lernen von Kindern mit
Sprachentwicklungsstörungen vor dem Hintergrund von
Erkenntnissen über die ungestörte Sprachentwicklung. Die große
thematische Bandbreite des Kongresses zeigte unterschiedliche
Perspektiven auf das Kind mit seiner sprachlichen Störungs- oder
Entwicklungsproblematik, aber auch auf sein Umfeld, auf das
Selbstkonzept, auf Fragen der Partizipation, auf Lernprozesse,
auf Erziehung, auf institutionelle Versorgung, auf Prävention
etc.. Es wurde wieder deutlich, dass keine Profession einen
Alleinanspruch für Empfehlungen zum richtigen Vorgehen in
Prävention und Intervention bei Sprachentwicklungsstörungen oder
Mehrsprachigkeit haben kann. <br>
</p>
<p>Christina Kauschke gab in ihrer Keynote einen Überblick über
die Mechanismen und Phasen des Worterwerbs bzw. der
Wortverarbeitung in verschiedenen Lebensaltersstufen und ging
dabei auch auf eigene Forschungen sowie die Evidenzlage
unterschiedlicher Interventionsansätze ein. In der zweiten
internationalen Keynote stellte Yvan Rose von der Memorial
University of Newfoundland Möglichkeiten der Sprachdatenbanken
CHILDES und PhonBank für Forschung und Diagnostik vor. Darüber
hinaus gab es Vorträge von Arbeitsgruppen, Einzelbeiträge sowie
Poster. Die Themen waren dabei breit gestreut und behandelten
die Bereiche Sprachentwicklung, Sprachentwicklungsstörungen,
Sprachentwicklungsdiagnostik, Mehrsprachigkeit, Sprachtherapie
sowie Kita, Schule und Inklusion. Das Programm mit den Abstracts
zu den Beiträgen können Sie der beigefügten pdf-Datei entnehmen.
<br>
</p>
<p>Besonders möchte ich an dieser Stelle zwei Vorträge
herausstellen. So stellte Frau Dr. Katrin Neumann die ersten
Ergebnisse der Arbeit der interdisziplinären Leitliniengruppe
zur Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen vor. Im Zentrum
standen hier Ansätze zur Frühintervention im Alter zwischen zwei
und drei Jahren. Einen besonderen Diskussionsanstoß bot dann die
Arbeitsgruppe zur Terminologie und Definition von
Sprachentwicklungsstörungen. Hier wurde in den letzten Jahren
die Begriffe spezifische Sprachentwicklungsstörung SSES /
Umschriebene Sprachentwicklungsstörung USES / engl. Specific
Language Impairment SLI als allgemein anerkannte Terminologie
und Diagnose verwendet. Christina Kauschke, Susanne Vogt, Anja
Blechschmidt und Andrea Dohmen berichteten in der Arbeitsgruppe
von der Diskussion in der englischsprachigen Community sowie den
dortigen Entscheidungen, fortan den Terminus Developmental
Language Disorder DLD zu verwenden. Eine solche Änderung hat
durch die neue Definition mit geänderten Ein- und
Ausschlusskriterien vielfältige Auswirkungen auf die Erforschung
der Verarbeitungs- und Entwicklungsproblematik bei
Sprachentwicklungsstörungen, aber auch auf Fragen der
Diagnostik, Therapie und Verordnungspraxis. Damit Sie sich
hierzu ein Bild machen können, finden Sie unter folgendem Link
ein Interview mit Christina Kauschke in der Zeitschrift Logos
intersdisziplinär. <br>
</p>
<div class=""><a
href="https://up.logos-fachzeitschrift.de/files/LOGOS/inhalte/Inhalte
der Ausgaben/2018.3Kauschke196-199.pdf" class=""
moz-do-not-send="true">https://up.logos-fachzeitschrift.de/files/LOGOS/inhalte/Inhalte%20der%20Ausgaben/2018.3Kauschke196-199.pdf</a></div>
<div class=""><br class="">
</div>
<br>
<p>Herzliche Grüße in den Advent!<br>
Stephan Sallat <br>
<br>
</p>
<div class=""><br class="">
</div>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Prof. Dr. Stephan Sallat
Pädagogik bei Sprach- und Kommunikationsstörungen
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät III – Erziehungswissenschaften
Institut für Rehabilitationspädagogik
***
Speech and Language Pedagogy and Pathology
Martin Luther University Halle-Wittenberg – Germany
Department of Special and Inclusive Education
****
Franckeplatz 1, Haus 31, Raum 141
06110 Halle
****
Fon: +49 345 55-23758
Fax: +49 345/55-27271
Mobil: +49 163 2756867
****
Email: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:stephan.sallat@paedagogik.uni-halle.de" moz-do-not-send="true">stephan.sallat@paedagogik.uni-halle.de</a>
URL: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.reha.uni-halle.de/arbeitsbereiche/sprachbehindertenpaedagogik/" moz-do-not-send="true">http://www.reha.uni-halle.de/arbeitsbereiche/sprachbehindertenpaedagogik/</a></pre>
</blockquote>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Prof. Dr. Stephan Sallat
Pädagogik bei Sprach- und Kommunikationsstörungen
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät III – Erziehungswissenschaften
Institut für Rehabilitationspädagogik
***
Speech and Language Pedagogy and Pathology
Martin Luther University Halle-Wittenberg – Germany
Department of Special and Inclusive Education
****
Franckeplatz 1, Haus 31, Raum 141
06110 Halle
****
Fon: +49 345 55-23758
Fax: +49 345/55-27271
Mobil: +49 163 2756867
****
Email: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:stephan.sallat@paedagogik.uni-halle.de">stephan.sallat@paedagogik.uni-halle.de</a>
URL: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.reha.uni-halle.de/arbeitsbereiche/sprachbehindertenpaedagogik/">http://www.reha.uni-halle.de/arbeitsbereiche/sprachbehindertenpaedagogik/</a></pre>
</body>
</html>